2017 Europameisterschaft in Moskau

Bericht von Anna Sommerkamp

Theresa und Elian tanzen erneut zum EM-Titel

Platz 5 für Conny und Steff

Boogie Woogie bei Prinz und Zar…

In Moskau, der Stadt der Prinzen und Zaren traf sich letzten Samstag die Tanzelite zur Europameisterschaft Boogie Woogie und Rock `n`Roll.

Als Weltranglisten erste und Titelverteidiger dürften Theresa und Elian bei diesem Mega-Event natürlich nicht fehlen.

Schnell noch die Kurzarbeit in Biologie geschrieben und dann ging es für die beiden Boogie Woogie Tänzer auch schon ab in den Flieger nach Osten.

Am Turniertag hieß es früh raus aus den Federn, kurzes Frühstück und Abmarsch zur Tanzsportarena. Dort bot sich eine grandiose Bühne, die so sonst nirgends zu finden ist. Eine aufwändige Licht-. und Tontechnik mit tollen Effekten schaffte eine einzigartige Atmosphäre.

Um 10 Uhr ging es bereits mit den ersten Qualifikationsrunden temporeich zur Sache. Die beiden waren in der 7. Runde dran. Nach intensivstem Training in den letzten Wochen präsentierten sich die beiden in Topform. Eine Auftaktrunde wie sie besser hätte nicht sein können - einfach nur Gänsehautfeeling! Mit Bestplatzierung und knapp 10 Punkten Abstand zu Platz 2, einem Paar aus Schweden, qualifizierten sich die zwei Juniors direkt für das Halbfinale.

Im Semifinal war Trainerin Doris Preuhs nicht ganz so zufrieden mit der Leistung der beiden. Aber das war Kritik auf hohem Niveau kommentierte Preuhs. Die Wertungsrichter sahen auch in dieser Runde das deutsche Paar souverän auf Platz 1.

Als letztes Paar der Finalrunde betraten Theresa und Elian die Bühne. Jetzt ging es darum, in den entscheidenden Momenten die Nerven im Griff zu haben und Coolness zu bewahren. Mit einer beeindruckenden Performance meisterten sie es, ein nicht wirklich spritziges Lied clever zu interpretieren und tänzerisch in die Musik umzusetzen. Eine Glanzleistung! Platz 1 für Deutschland. Unfassbar. Die beiden haben den zweiten EM-Titel der Boogie Woogie Juniors in Folge für Deutschland perfekt gemacht. Die nachfolgenden fünf Plätze machten die Schweden-Paare unter sich aus. Platz 7 ging an Italien. Die zwei dominierten das Turnier in ihrer Kategorie von der ersten bis zur letzten Runde und präsentierten sich konstant auf sehr hohem Niveau.

Ein besonderer Dank geht an das gesamte Nationalteam, das durch die lautstarken Anfeuerungsrufe dem deutschen Paar nochmal so richtig einheizte und es von der Tribüne aus unterstütze. Sie alle hielt es nicht mehr auf den Plätzen, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde. Ebenso geht ein großes Dankeschön an die Trainerin Doris Preuhs für ihren unermüdlichen Einsatz und die Betreuung. Sie erhielt im Rahmen der Siegerehrung ihres Paares eine Auszeichnung für ihre Trainerleistung.

„Starts bei internationalen Turnieren sind immer eine besondere Herausforderung für einen Tänzer, aber dass was hier in Moskau geboten wurde, war schon überwältigend“, schwärmte Theresa. „Alles ist größer und bunter – eben eine besondere Stadt und ein besonderes Turnier.“

Auf die Frage was Elian sich von Moskau erhofft witzelte er: Ein Pokal und eine Flasche Wodka wären nicht schlecht!“ Das hat ja dann auch geklappt. Nein, es war nicht ein Pokal – es war der Siegerpokal, der mit in dem Flieger nach Deutschland durfte.

Selbstverständlich stand bei dieser Gelegenheit auch ein bisschen Sightseeing auf dem Programm. Sowohl der Besuch am roten Platz mit seinen prächtigen Bauwerken und der Kremel sind ein Muss, wenn man in Moskau ist. Am Sonntag Abend ging dann ein sehr anstrengendes aber höchst erfolgreiches Wochenende mit dem Flug nach München zu Ende.

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